«Viele Wege führen an die Universität, doch über diesen Weg lernte ich sicher am meisten.»

Letizia Gusmini, KME-Absolventin 2023

Raum für reife Leistungen: Die Maturität auf dem zweiten Bildungsweg zu erlangen erfordert viel Ausdauer und eine hohe Leistungsbereitschaft. Sie müssen diesen Weg selber gehen, aber nicht alleine: In dieser intensiven Zeit erhalten Sie unsere volle Unterstützung in Form eines motivierten und kompetenten Kollegiums, einer inspirierenden Atmosphäre und von erwachsenengerechten Rahmenbedingungen.

Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung in der Erwachsenenbildung haben wir unsere Strukturen zielorientiert ausgerichtet. Die Studierenden haben bereits eine Berufslehre mit Berufserfahrungen in den verschiedensten Bereichen oder eine Mittelschulbildung hinter sich, was zu einer grossen Heterogenität des Bildungsniveaus führt. Dem tragen wir Rechnung, indem wir neben der dreijährigen Vollzeitschule auch die Möglichkeit zu Quereinstiegen geschaffen haben, welche die Ausbildungszeit massgebend reduzieren. Oder wer zusätzlich den Lebensunterhalt bestreiten muss, kann die Teilzeitschule besuchen.

Vor diesem Hintergrund fällt unseren Lehrerinnen und Lehrern die Aufgabe zu, mit modernen Bildungskonzepten und Lernstrategien sowohl leistungsstärkere als auch leistungsschwächere Studentengruppen zu fördern und das anvisierte Ziel innerhalb einer Klassengemeinschaft zu verfolgen. Daraus ergibt sich für uns die Verpflichtung, unser Verständnis von Unterricht und Methodik immer wieder zu überprüfen und weiterzuentwickeln.

Wer verändern und gestalten will, braucht Kompetenzen. Kompetenzen zu erwerben erschöpft sich aber nicht nur im Liefern von Ergebnissen. Leistung liegt vielmehr auch im Prozess der Ergebnisfindung. Sie verlangt Zielstrebigkeit, Ausdauer und Fleiss sowie eine positive Arbeitseinstellung, die durch die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zu fairer kritischer Auseinandersetzung geprägt ist. Nebst den Schlüsselqualifikationen ist uns deshalb eine breit angelegte Bildung wichtig, die es gestattet, sich unabhängig von allen Veränderungen auf ein solides Grundlagenwissen verlassen zu können. Über allem steht jedoch unser Bemühen, die Freude am Lernen und an der Leistung zu erhalten und zu fördern. Dies verlangt nach Lehr personen sowie Studierenden, die sich gemeinsam auf diesen Prozess einlassen.

Die beim Eingang installierte interaktive Licht- und Rauminstallation «PingPong» des Künstlers Johannes Gees reagiert auf Bewegungen von Personen und schickt Buchstaben oder ganze Wörter im Gebäude hin und her. Sie symbolisiert augenfällig unsere Vision einer Schule, die dazu einlädt, über den Schulstoff hinauszublicken und den Zusammenhang von Erkenntnissen erlebbar zu machen.